FAQ zur D-Ausbildung im Chorsingen

Hier findet ihr Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Organisation und Umsetzung der D-Ausbildung. Für weiterführende Fragen und Anregungen freuen wir uns, wenn ihr einfach auf uns zu kommt!

Ihr wollt die D-Ausbildung selbst durchführen? Ihr kennt Menschen, die prädestinierte D-Ausbilder wären? Ihr möchtet euch daran beteiligen, noch mehr Singende in Vereinen und Verbänden für die D-Ausbildung zu begeistern? Meldet euch bei unserer Projektkoordination Stefanie Herrmann – gemeinsam loten wir aus, wie wir unsere Vision gemeinsam weitertragen können!

ZUR ORGANISATION

Die D-Ausbildung richtet sich an Chöre, Chorleitende und Chorsänger:innen im gesamten Bundesgebiet. Es profitieren Singbegeisterte, die ihre Fähigkeiten im gemeinsamen und individuellen Singen erweitern wollen, um noch selbstbestimmter mit der eigenen Stimme umgehen und die gemeinsamen Proben noch aktiver mitgestalten zu können.

Unser digitales Angebot ist insbesondere dazu prädestiniert, Kinder und Jugendliche in ländlichen Räumen mit vielen unterschiedlichen Übungs-, Video– und Spielesammlungen direkt loslegen zu lassen. Auch Chorleitende in ländlichen Räumen finden in unseren Vermittlungs- und Prüfungsmaterialien ein starkes Grundgerüst, auf das sie Ihre D-Ausbildung fundiert bauen können.

  • Pilotprojekte: In Wernigerode, Deuerling, Wunsiedel und Berlin setzen Chorleiter die D-Ausbildung bereits mit ihrem Chor um. Und das läuft super – die Kinder und Jugendlichen haben Spaß am Erlernen und Anwenden der verschiedenen Kompetenzen in den Bereichen Stimmbildung, Stimmpraxis, Rhythmik und Gehörbildung sowie Musiklehre. Die Erfahrungen, pädagogischen Ansätze und angewendeten Methoden der D-Ausbilder sammeln wir, um sie im kommenden Jahr in einer Toolbox aufzubereiten. Wenn wir von Pilotprojekten sprechen, so beziehen wir uns hierbei auf die Umsetzung der neuen bundeseinheitlichen Rahmenrichtlinie – in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westphalen und dem Saarland wird die D-Ausbildung vereinzelt bereits seit mehreren Jahren mit Singbegeisterten durchgeführt.
  • D-Ausbilder-Qualifizierungen: 13.-16. Juni 2022 in Trossingen
  • regionale Vernetzung: Gern geben wir Info-Workshops in eurem Bundesland, um die D-Ausbildung in eurer Region bekannt zu machen – sprecht uns einfach dafür an! In einzelnen Verbänden (z.B. Chorverband Hamburg, Chorjugend im Schwäbischen, Chorjugend im Fränkischen Chorverband, Chorverband Rheinland-Pfalz) gibt es Bestrebungen vom Verband, Info-Workshops, Lehrgänge für D-Ausbilder oder D-Ausbildungs-Camps durchzuführen. Wenn du Interesse daran hast, mit den Akteure in deinem Verband in Austausch zu treten, um gemeinsam nächste Schritte der Umsetzung in deiner Region voranzubringen, melde dich einfach bei uns – wir bringen dich mit den richtigen Ansprechpartnern in Kontakt!
  • Zoom-Stammtische: Praktizierende und angehende D-Ausbilder tauschen sich über die Inhalte der Ausbildung, ihre Erfolgserlebnisse und Herausforderung aus, besprechen, wie sie in noch mehr Singbegeisterte für die D-Ausbildung gewinnen und wie sie einander unterstützen können. Wenn du auch mal in eine Stammtisch-Runde reinschnuppen willst (keine Angst, zotige Parolen haben bei uns nichts verloren!), melde dich einfach bei unserer Programmkoordinatorin Anna Zirr!
  • Prüfungs-Musteraufgaben: Unter Betreuung von Prof. Robert Göstl entstand eine Bachelorarbeit, die Musterfragen für die Prüfung erarbeitete. In Zusammenarbeit mit der Musikpädagogin Melanie Schüssler überführen wir dieses Material in eine strukturierte Toolbox, die allen Prüfenden als Leitplanke und Inspiration dienen soll.
  • Übungsmaterialien: regelmäßig erweitern wir den Pool an Übungsblättern und Tipps, die wir in der Materialsammlung hochladen.
  • Tutorials: Wir stellen monatlich immer mehr Ausbildungsmaterialien (Video-Tutorials) bereit, die die Ausbildung spielerisch begleiten.
  • Map & Vermittlung: Wir planen eine Map auf unserer Webseite und damit einhergehend einen Pool an D-Ausbilder, die von uns zertifiziert die D-Ausbildung nach unseren Qualitätsstandards durchführen. Ziel dieser Map / dieser Kartei ist es, alle aktiven Ausbilder miteinander zu vernetzen, Chöre in einer Region an Chorleitende für die Ausbildung zu vermitteln sowie Singenden in einer Region konkret aufzuzeigen, an wen sie sich wenden können, wenn sie die D-Ausbildung machen wollen. Außerdem haben die D-Ausbilder hier Raum und Möglichkeit, einander zu unterstützen und anzuleiten, sodass immer mehr Chorleitende befähigt werden, die D-Ausbildung zu lehren, sowie Singende, sich wertvolle Kompetenzen anzueignen.
  • alle, die den Ausbilderlehrgang „Chorsingen lehren mit System“ belegt haben.
  • außerdem: Alle Chorleitenden, die bereits auf eine langjährige Erfahrung im Unterrichten der D-Ausbildung zurückblicken.
  • darüber hinaus: Es gibt eine Pluralität an „Eintrittsmöglichkeiten“ – du kannst direkt mit deinem Chor starten und dir alle Infos und Materialien hier besorgen
    – du kannst dich mit deinem Landesverband in Verbindung setzen
    – oder du kannst dich bei uns melden, und wir sprechen über deine individuellen Möglichkeiten
  • Die Prüfung ist in der Prüfungsordnung geregelt, die demnächst in der Materialsammlung als Download zu finden ist
  • Die Gestaltung der Prüfung obliegt den D-Ausbilder unter Beachtung der Mindeststandards (Kompetenzen) selbst. Wir stellen einen Pool an Prüfungsaufgaben je Kompetenz zusammen, aus der man sich frei Aufgabenzuschnitte zusammenstellen kann – selbstverständlich kann man natürlich auch eigene Prüfungsfragen gestalten. Hier freuen wir uns auf einen Austausch, sodass alle Prüfenden voneinander lernen können und ein immer weiter wachsender Pool an Prüfungsaufgaben entsteht.
  • Jede Kompetenz ist individuell angemessen zu prüfen.
  • Die Zu-Prüfenden sollten mit den Aufgabentypen bereits vertraut sein.
  • Die Aufgaben in Stimmbildung, Stimmpraxis, Rhythmik und Gehörbildung sind vorzugsweise mündlich zu absolvieren, Teilfragen können schriftlich bearbeitet werden. Das Prüfen der Kompetenzen im Bereich der Musiklehre ist sowohl mündlich als auch schriftlich möglich.
  • Die Prüfung der Stufe D1 kann sowohl einzeln als auch in einer Gruppe abgelegt werden. Für D2/D3 empfiehlt es sich, die Prüfung einzeln abzunehmen.
  • Es ist sowohl möglich, alle Kompetenzen gesammelt zu prüfen als auch jede Kompetenz bzw. jede Kategorie separat durch kleinere Zwischenprüfungen.
  • Der Geprüfte darf die Prüfung in der Kategorie nachholen, in der er die Mindestanforderungen noch nicht erfüllt hat – so oft, bis er die Prüfung besteht.
  • Die Bewertungskriterien sind den Zu-Prüfenden transparent zu machen. Wir erarbeiten aktuell eine Prüfungsordnung, die Bewertungskriterien für alle Kompetenzen formuliert. Bis diese vorliegt, sind eigene Bewertungskriterien aufzustellen und den Zu-Prüfenden nachvollziehbar zu machen.
  • Nach jeder abgelegten Prüfung finden verpflichtend individuelle Feedback-Gespräch statt.
  • Die DCJ oder der entsprechende Landeschorverband stellt die Urkunden sowie Buttons für das erfolgreiche Absolvieren der Prüfung zur Verfügung. Damit diese rechtzeitig zur Prüfung ausgestellt werden können, bitten wir um zeitnahe Bekanntgabe des Prüfungsdatums sowie der Namen der Zu-Prüfenden.
  • Bis auf Weiteres sind individuelle Anfragen bezüglich der Unterzeichnenden der Urkunden möglich (entweder nur DCJ + D-Ausbilder oder DCJ, Regional-/Landesverband + Prüfer)

Grundsätzlich ist alles möglich, was den Inhalten der Ausbildung nicht entgegensteht. Mit den folgenden Ausführungen haben wir gute Erfahrungen gemacht:

  • Der Regional- oder Landesverband organisiert die Ausbildung chorübergreifend (z.B. Wochenendcamps, Ferien-Chorfreizeiten, Online-Workshops).
  • Der Chorleiter führt die D-Ausbildung eigenständig mit seinem Chor durch (z.B. im Rahmen der regulären Proben, ergänzt um Wochenend-Workshops).
  • Chöre schließen sich zusammen, um so mehr Singende zu haben, die zusätzlich zu den Proben die D-Ausbildung durchführen.
  • Die D-Ausbildung kann problemlos auch zu weiten Teilen in Online-Workshops durchgeführt werden.
  • Die Durchführung der D-Ausbildung kostet bis auf Weiteres nichts. Für Mitglieder des DCV bleibt das auch so.
  • Mitglieder des DCV unterstützen wir zudem in der Antragsstellung von Förderungen für die Durchführung der D-Ausbildung sowie der Prüfungen.

ZUR UMSETZUNG

Diese Inhalte basieren auf eine Live-FAQ-Session mit Prof. Robert Göstl am 16.06.2021. Robert Göstl hat die D-Ausbildung maßgeblich mitkonzipiert und sie gemeinsam mit Esther Waldhausen mit dem Schulchor des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wernigerode in einer Kombination aus Online-, Musikunterrichts- und Wochenendworkshop-Einheiten Anfang 2021 umgesetzt. Seine Erfahrungen aus diesem Pilotprojekt hat er mit uns geteilt.

  • D1 ist ab der dritten Klasse machbar. Für die 5./6. Klasse ist der Start in die D-Ausbildung optimal. Allerdings richten wir uns in der Empfehlung der D-Ausbildung für bestimmte Altersgruppen vielmehr nach der individuellen Erfahrung mit bestimmten Lerntechniken und -frequenzen statt es auf bestimmte Altersstufen und ihren antizipierten Entwicklungsstand zu pauschalieren.
  • D2 ist frühestens ab der 5./6. Klasse empfehlenswert, eignet sich auch für ältere Jugendliche.
  • Spätestens D3 richtet sich nicht unbedingt an einen kompletten Chor, sondern an einzelne Singbegeisterte, die ganz besonders motiviert sind, ihr Singen auf das nächste Level zu heben und vielleicht sogar über ein Musikstudium o.Ä. nachdenken. Das Niveau für D3 ist vergleichbar mit der Eignungsprüfung für ein Musikstudium – insofern empfiehlt sich D3 eher für höhere Klassenstufen. In Schulen mit musischer Vertiefung ist D3 natürlich wunderbar in das Schulcurriculum integrierbar.
  • Es ist niemals zu spät, in die D-Ausbildung zu starten: Auch Erwachsene lernen hier, sich bewusst mit der eigenen Stimme auseinanderzusetzen und die die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.

Unbedingt! Ideal ist es, wenn die Inhalte der D-Ausbildung mit dem Einsingen und der Arbeit an den Stücken vernetzt sind. Um Noten- und Rhythmuslesen zu trainieren, empfiehlt es sich, das am Beispiel der gesungenen Lieder zu machen. Je besser die Inhalte vernetzt sind, desto besser ist das Ergebnis. Deshalb: Integriert die D-Ausbildung gern in die Proben, aber nicht unbedingt als gesonderten Block. Dabei ist es hilfreich, den Auszubildenden bewusst zu machen, dass diese Inhalte Teil der D-Ausbildung sind – das erhöht die Motivation, damit das Gelernte bei Konzentrationsflauten nicht untergeht.

Manche Inhalte erfordern wiederum, dass man sich eine Zeit lang im Block darauf konzentriert – hierzu empfehlen sich von den Proben separierte kleinere Workshops, um intensiver in diese Bereiche einzutauchen.

Wichtig bei aller Motivation ist, die D-Ausbildung für alle Beteiligten nicht zum Stress werden zu lassen – niemand hat gewonnen, wenn die Vermittlung einer bestimmten Kompetenz noch in die letzten 10 Minuten der Probe gequetscht wird

Selbstverständlich! Der schulische Kontext ist ideal, da die Inhalte im Lehrplan des Musikunterrichts und die Inhalte der D-Ausbildung sehr gut ineinandergreifen können. Notenlesen ist beispielsweise ohnehin in vielen Bundesländern im Lehrplan der 5./6. Klassen vorgesehen, sodass auf dieses Wissen zurückgegriffen und aufgebaut werden kann.

Was im schulischen Kontext ein Vorteil ist: Die Kinder beschäftigen sich nicht nur einmal pro Woche mit den Inhalten der D-Ausbildung, sondern sie haben neben den Chorproben auch den Musikunterricht. So finden die Inhalte mehrfach in der Woche statt, was lernpsychologisch optimal ist.

Das ist zum einen abhängig von der Stufe (D1-D3) sowie von der Probenstruktur und der Zeit, die in den Proben dafür investiert wird. Ein Erfahrungswert ist das Pilotprojekt von Robert Göstl und Esther Waldhausen mit dem Schulchor des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums Wernigerode, die ihren Chor zur D1-Prüfung geführt haben. Das Projekt erstreckte sich über 3,5 Monate vom Start bis hin zur Prüfung – wobei hier die Einschränkungen durch die Pandemie mitzudenken sind. Motivations- und lernpädagogisch empfiehlt es sich, die Ausbildung nicht auf ein ganzes Jahr anzulegen, sondern konzentriert durchzuführen.

Das ist schwer pauschalisierbar, da jedes Kind, jeder Jugendlicher natürlich individuell veranlagt und/oder geprägt ist. Gut funktionieren unsere Videotutorials, wo Martin Sturm (Singbegeisterten bekannt durch seinen Kanal „Singen auf den ersten Blick“) in kurzweiligen Häppchen die verschiedenen Kompetenzen anschaulich vermittelt. Auch Arbeitsblätter, die mit nach Hause gegeben werden, eignen sich gut. Diese dienen selbstverständlich der Wiederholung des Gelernten und sollten die Vermittlung der Inhalte im Unterricht natürlich nicht ersetzen. Das pädagogische und lernpsychologische Ziel ist hier vielmehr, dass die Schüler die gelernten Kompetenzen nochmal für sich individuell abrufen – idealerweise zwei/dreimal im Verlauf der Woche.

Kinder und Jugendliche sollten so an der Gestaltung des Unterrichts beteiligt werden, dass sie mit- und aneinander lernen. So können Schüler, die beispielsweise total fit im Notenlesen sind, andere  Mitlernende anleiten, die mit der Kompetenz noch nicht so vertraut sind. Dabei sind Aufgabenpakete präzise zu schnüren und klar zu kommunizieren, z.B. „Lies mal mit den fünf, sechs Kindern, die dir da jetzt anvertraut sind, diese Noten von Takt 1-7. Hilf ein bisschen – und wenn sie nicht selbst weiterkommen, weißt du ja aus dem Unterricht, wie man Hilfestellungen geben kann!“

Wenn die Ausbildungsteilnehmenden Vorwissen aus dem Instrumentalunterricht mitbringen, so können diese beispielsweise auch angeregt werden, ihr Wissen, ihre Erfahrung mit der Gruppe zu teilen.

Unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten sind bei D1 gut ausgleichbar, da die Anforderungen – und damit potenzielle Niveauunterschiede – nicht so hoch sind. Da für D2 und D3 mit größeren Unterschieden im Verinnerlichen und Anwenden der Kompetenzen zu rechnen ist, empfehlen sich hier – je nach Gruppe – Nachschulungen in den verschiedenen Kategorien. Hierfür eignen sich auch kurze Online-Workshops.

Es bietet sich an, viele Inhalte in die Chorgruppen zu integrieren, da ja das Hauptziel ist, dass alle möglichst viel mitbekommen. Daran anknüpfend könnte man für diejenigen, die sich zur Prüfung anmelden, Extraworkshops angebieten. Die Freiwilligkeit und auch die gesonderte Anmeldung – also bewusste Entscheidung – für die Prüfung ist vor allem motivationspsychologisch ein sinnvoller Weg. Kurzum: Es ist ratsam, einen Großteil der Inhalte in den regulären Proben laufen zu lassen und dann die Extrathemen rausgreifen und für die zu Prüfenden differenzieren.

Es ist ein Grundanliegen der D-Ausbildung, eben mit dieser Auszeichnung – mit dieser Bronze-Medaille bei D1, Silber D2, Gold D3 –, dass die Motivation konkret vor Augen steht. Die Prüfung alleine motiviert als Ziel schon sehr. Zudem sollte man den zeitlichen Rahmen nicht zu lange dehnen, sondern eher knackig durchziehen. Und letztlich gehört dazu, dass man in den Proben immer wieder auch klarmacht, was uns das als Chor bringt – man sollte immer wieder zeigen: „Schau mal, bei der Zweistimmigkeit, wenn du jetzt dieses Intervall siehst und wenn du es dadurch, dass du es vom Blatt singen kannst, besser greifen kannst, wird diese schwere Stelle wahrscheinlich bald funktionieren.“

Unbedingt! Allerdings gilt es hier im konkreten Fall zu schauen, welche Kompetenzen relevant, welche übertragbar und welche in der chormusikalischen Ausbildung zu ergänzen sind. Die Prüfungsordnung, die gerade erarbeitet wird, wird hier eine gute Vergleichsbasis bieten.

Das Wichtigste ist die Wertschätzung der Person sowie eine Differenzierung in der Sache ohne Wertung der Person – das steht über allem pädagogischem Handeln. Die Vermischung von Person und Wertung ist in der Musik – insbesondere im Singen – eine Herausforderung, da Musizieren und besonders die eigene Stimme extrem persönliche Dinge sind.

Ehrlichkeit stärkt das Vertrauensverhältnis zwischen Ausbilder und Auszubildenden und steigert den Wert für die Kompetenzen, die bereits verinnerlicht worden sind. Damit ist auch die Basis für das weitere Motivieren zum Dranbleiben an Kompetenzen, die noch nicht bestanden wurden, gelegt. Motiviert die Geprüften mit dem, was sie bereits geschafft haben: „Du hast dir bereits von all diesen Kompetenzen 75% ganz wunderbar angeeignet – also wirst du ja sicherlich nicht an diesem Punkt die Segel streichen. Probier’s doch einfach nochmal!“

Außerdem sollte dem Geprüften eine Perspektive aufgezeigt werden: Was ist schon super? Was kann besser werden? Wie kann das besser werden? Was ist deine ganz persönliche Stärke? Was sollte unbedingt weiter gepflegt werden?

Wichtig ist, dass die D-Ausbilder pädagogisch, psychologisch und menschlich so geschult sind, dass sie bei den zu Prüfenden keine Traumata auslösen. Denn durch unbedachte Formulierungen werden oft unwissentlich Verletzungen verursacht, die Kinder und Jugendliche ein Leben lang mitschleppen.

Näheres zu:

Ansprechpartnerin

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