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Starke Zivilgesellschaft – starke Demokratie

Mit Blick auf die derzeit stattfindenden Haushaltsverhandlungen für 2024 fordern wir als chormusikalischer Jugendverband von der Bundesregierung, angemessene Rahmenbedingungen für Jugendverbände zu gewährleisten!

Jugendverbände müssen als Rückgrat demokratischer Teilhabe gefördert werden. Zugang zu kultureller Bildung, Teilnahme und Teilhabe an gesellschaftlicher Arbeit sowie an internationalem Austausch darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Die entsprechenden notwendigen finanziellen Anpassungen, um die Grundlagen für gleichberechtigten Zugang dazu zu schaffen, sind im Interesse aller:

  • Für eine aktive demokratische Gesellschaft brauchen wir (junge) Menschen, die teilhaben können und sich beteiligen wollen.
  • Zur Abwehr von Populismus und Nationalismus, brauchen wir (junge) Menschen, die teilhaben können und wollen.
  • Gegen Desinformation und zersetzenden Hass brauchen wir (junge) Menschen, die teilhaben können und wollen. (Jungen) Menschen Teilhabe zu ermöglichen, kostet Geld. Als Gesellschaft könnten wir unser Geld nicht besser anlegen!

    Dies ist die Position des Bundesvorstandes der Deutschen Chorjugend. Hier geht es zum gesamten Positionstext: https://www.deutsche-chorjugend.de/ueber-uns/positionen

DCJ-Politikvorstand Marcel Schmalz nimmt Stellung zum aktuellen Kabinettsentwurf zum Bundeshaushalt 2024 der Bundesregierung:
„Die Förderung aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes bildet die Grundlage unserer Arbeit als chormusikalischer Jugendverband. Mit einer Kürzung dieser können wir weniger Seminare zum Thema ‚Kinderschutz‘ oder ‚Jugendbeteiligung‘ anbieten und weniger internationale Jugendchorbegegnungen fördern!“

Josefine, Teilnehmerin von Chormanagement-Seminaren der DCJ, sagt: „Bei den Seminaren habe ich neue Motivation für mein Ehrenamt gewonnen: Nachdem ich Schriftführerin in meinem Chor war, bin ich nun als Jugendleiterin aktiv.“

Dass die DCJ solche Seminare anbieten kann ist nur aufgrund der (Jugendverbands-)Förderung aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes möglich. Deshalb sind angemessene Rahmenbedingungen Jugendverbandsarbeit zu gewährleisten!

Katharina Burger, Vorsitzende der Chorjugend im Schwäbischen Chorverband betont, wie wichtig die Kinder- und Jugendförderung ist: „In unseren Kinder- und Jugendchören dürfen Kinder und Jugendliche erleben, was es bedeutet, ein Projekt in die Hand zu nehmen. Und das ist doch gerade Demokratiebildung! Hierfür brauchen wir auch weiterhin Unterstützung durch Kinder und Jugendförderung!“

Die Chorleiterin Salome Niedecken stellt die Wichtigkeit der Finanzierung von Projekten wie der D-Ausbildung durch den Kinder- und Jugendplan dar: „Die D-Ausbildung im Chorsingen bietet Jugendlichen die Möglichkeit über sich hinaus zu wachsen und außerhalb der Schule zu lernen. Gerade der Kinder- und Jugendplan fördert die außerschulische Bildung und stärkt damit die Gesellschaft. Jugendliche wurden und werden zu häufig auf die Ersatzbank gesetzt – dies zeigte sich in den jüngsten Entwicklungen mehr denn je.

Titus, Teilnehmer von Weiterbildung Chormanagement 2022 und des „Fachtags Chor – mit Sicherheit!“ beschreibt, wie wichtig die Rolle von Vernetzung und Wissensaustausch bei Angeboten für junge Ehrenamtliche ist:
„Die Angebote der Deutschen Chorjugend gaben mir vor allem eins: eine Plattform, um sich mit anderen zu vernetzen. Da die Chorarbeit überwiegend von ehrenamtlichen Akteur:innen getragen wird, deren Kapazitäten begrenzt sind, ist der Austausch von Wissen und Erfahrung im Rahmen der Projekte der DCJ sehr wertvoll. Ich konnte in der Ausübung meines Ehrenamtes oft davon profitieren.“

Am Weltkindertag (20.09.2023) fand eine Demonstration gegen die Sparpläne der Regierung und für gute Rahmenbedingungen in der Kinder- und Jugendarbeit statt. Ein Bündnis von Verbänden hatte zu der Demonstration aufgerufen. Die Chorjugend beteiligte sich lautstark – und die Abschlusskundgebung fand auf der Bühne unseres SingBusses statt!

Auf der Demonstration am 20.09. gegen die Sparpläne der Regierung betonte DCJ-Vorsitzender Maximilian Guder: „Wir leben in einer Zeit der Krisen. Wir brauchen gerade in diesen Zeiten eine auskömmliche Finanzierung der Kinder- und Jugendarbeit – um die Gesellschaft zusammenzuhalten, unser Miteinander zu stärken und dafür zu sorgen, dass wir alle in Frieden in diesem Land leben können. Damit alle faire und gleich Chancen und Möglichkeiten haben, in diesem Land ihr Leben zu gestalten!“

Titus, der letztes Jahr bei der Weiterbildung Chormanagement und dem Fachtag „Chor – mit Sicherheit“ teilgenommen hat, unterstreicht die Rolle von Vernetzung und Wissensaustausch bei Angeboten für junge Ehrenamtliche: „Die Angebote der Deutschen Chorjugend gaben mir vor allem eins: eine Plattform, um sich mit anderen zu vernetzen. Da die Chorarbeit überwiegend von ehrenamtlichen Akteur:innen getragen wird, deren Kapazitäten begrenzt sind, ist der Austausch von Wissen und Erfahrung im Rahmen der Projekte der DCJ sehr wertvoll. Ich konnte in der Ausübung meines Ehrenamtes oft davon profitieren.“

Franz Schindler, Vorsitzender des Jugendchors Vocalholics e.V. und Referent für Vernetzung in der Chorjugend, sagt: „Die Förderung von Jugendarbeit ist wichtig, weil sie für viele die Grundlagen zur Selbständigkeit schafft. Durch geförderte Projekte ermöglichen wir es Jugendlichen in einem geschützen Rahmen Verantwortung zu übernehmen; und diese Fähigkeiten behalten sie ihr ganzes Leben.“

„Warum gehst du gerne in den Chor?“ – Das haben wir junge Sänger:innen gefragt. Hier seht ihr, was sie geantwortet haben!

Und: Dass junge Menschen in den Chor gehen, ist nur möglich, weil überall ehrenamtlich tätige Menschen mitwirken: Sie organisieren Projekte und halten Angebote kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche aufrecht, auch an Orten und in Landstrichen, die sonst kulturell unterversorgt bleiben. Sie müssen in ihrer Arbeit gestärkt werden. Dafür braucht es Strukturen, die ehrenamtliche Arbeit stützen und ermöglichen. Das heißt, gerade in Zeiten von inflationsbedingten Preissteigerungen die entsprechende Förderung auszubauen – und nicht am völlig falschen Ende zu sparen. Wer hier spart, spart an unserem gesellschaftlichen Frieden!

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