Awareness-Konzept Deutscher Chorjugendtag

Damit sich alle auf dem Deutschen Chorjugendtag wohlfühlen, hat die DCJ ein Awareness-Konzept entwickelt.

„Awareness“ bezieht sich auf ein Bewusstsein und eine Achtsamkeit gegenüber diskriminierendem und grenzüberschreitendem Verhalten, insbesondere in sozialen und öffentlichen Räumen. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet „Bewusstsein“. Awareness steht für einen respektvollen und verantwortungsvollen Umgang zwischen Menschen, bei der individuelle Grenzen geachtet und Unterstützung für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt angeboten wird.

Das Awarenesskonzept für den Deutschen Chorjugendtag umfasst folgende vier Bereiche. Wenn du eine Überschrift anklickst, wirst du direkt zu dem jeweiligen Abschnitt geleitet.

1.) Leitlinien der Deutschen Chorjugend

2.) Verhaltensregeln für den Deutschen Chorjugendtag

3.) Hilfemöglichkeiten

4.) einen Interventionsplan („Notfallplan“)

Leitlinien der Deutschen Chorjugend

Als Bundesjugendverband setzen wir uns für Vielfalt, Gerechtigkeit, Partizipation und kulturelle Teilhabe ein. Die Leitlinien spiegeln unser Selbstverständnis wider.

Verhaltensregeln

Die Teilnahme am Deutschen Chorjugendtag verpflichtet zum Einhalten des Awarenesskonzepts inklusive der folgenden Verhaltensregeln:

  • Wir begegnen uns beim Deutschen Chorjugendtag mit Respekt und gehen wertschätzend miteinander um. Wir verzichten auf abwertende oder ausgrenzende Verhaltensweisen und Sprache.
  • Wir behandeln persönliche Erzählungen vertraulich.
  • Wir achten auf unsere persönlichen Grenzen und Wohlbefinden. Wir respektieren zugleich die persönlichen Grenzen anderer.
  • Wir machen uns bewusst, dass Missverständnisse und Fehler zu einem Dialog dazugehören. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Aussagen.
  • Wir achten auf eine gewaltfreie und diskriminierungssensible Sprache.
  • Wir achten auf unseren Redeanteil.
  • Fragen sind erlaubt und gewünscht!
  • Jede:r bringt unterschiedliche Wissensstände mit.
  • Wenn wir Situationen mitbekommen, bei denen wir das Gefühl haben, dass Grenzen verletzt werden, oder wenn einem selbst eine Grenzverletzung durch das eigene Verhalten gespiegelt wird, wenden wir uns an die Ansprechpersonen vom Awarenessteam. Diese sind an Aufklebern auf der Kleidung erkennbar.
  • Wir gehen verantwortungsbewusst mit Nähe und Distanz um. Wir fragen also lieber nach, ob wir z.B. jemanden umarmen dürfen. Wir respektieren, dass jede Person eigene Grenzen hat und achten diese.
  • Wir zeigen uns solidarisch und schreiten ein, wenn wir sexistisches, diskriminierendes und gewalttätiges Verhalten mitbekommen. Auch hier informieren wir eine Ansprechperson vom Awarenessteam.
  • Wir beachten die Hausordnung und halten uns an das Jugendschutzgesetz.
    Bier, Wein, Sekt und deren Mischgetränke dürfen ab 16 Jahren konsumiert werden. Unter 18 Jahren dürfen keine branntweinhaltigen alkoholischen Getränke wie Schnaps oder andere Drogen wie Tabak konsumiert werden.
  • Wenn wir eine Machtposition haben, zum Beispiel als Erwachsene:r oder Funktionär:in, nutzen wir diese Rolle nicht aus, um eigene Bedürfnisse zu befriedigen.

Als Teilnehmer:in habe ich das Recht:

  • mich, wenn ich möchte, zurückzuziehen, ohne mich dafür entschuldigen zu müssen. Es ist jederzeit möglich Pausen zu nehmen.
  • meine Meinung zu äußern und eigene Ideen einzubringen.
  • als Mensch mit allen Gefühlen ernstgenommen zu werden.
  • nicht für meine sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Herkunft, Hautfarbe, Aussehen, Erstsprache oder Stimme diskriminiert zu werden.
  • mir Hilfe zu suchen, wenn ich sie brauche und dafür zu sorgen, dass ich mich wohlfühle.

Hilfemöglichkeiten

  1. Ich wende mich an eine Person aus dem Awareness-Team (an den Aufklebern auf dem Rücken erkennbar)
  2. Ich melde mich beim Awareness-Team unter der Nummer 01590 / 48 15 348 (Whats App, Signal, Anruf)
  3. Ich schreibe einen anonymen Zettel und stecke ihn in die Box mit der Aufschrift „Vertrauenspost“ am Infotisch.
  4. Ich schreibe der DCJ anonym eine Nachricht über das Online-Formular:
    www.deutsche-chorjugend.de/vertrauenspost

Außerdem gibt es immer die Möglichkeit, dir externe fachliche Unterstützung bei der bundesweiten „Nummer gegen Kummer“ zu holen: Tel. 116 111 (Mo-Sa, 14:00-20:00 Uhr (anonym, kostenlos, bundesweit).

Wichtig: Auch nach der Veranstaltung ist es jederzeit möglich, sich über das anonyme Onlineformular oder bei unserer Mitarbeiterin im Projektmanagement Kinderschutz zu melden.

Interventionsplan

Hier findet ihr einen generellen Interventionsplan (Notfallplan) der DCJ aus dem Bereich Kinderschutz. Die Inhalte sind auf den Deutschen Chorjugendtag und Jugendliche/Erwachsene übertragbar.

Ansprechperson:

Person mit langen braunen Haaren, lächelnd.

Henrike Schauerte

Geschäftsführung und Referentin für Kinderchorprogramme
SingBus, Chor – mit Sicherheit!, Kooperation 6K UNITED
+49 (0)30 847 10 89-47
Schriftzug 30 Jahre Chorliebe mit Partyhut, Noten und Konfetti
Logo mit Schriftzug "Chorjugend Saar" in rot, grün und grau.



im Rahmen des:

Logo KJP, Kinder- und Jugendplan des Bundes.
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